geboren 1978 in Erlangen (D), seit 2007 als freischaffende Tänzerin und Choreografin tätig. 2015 habe ich meinen Lebensmittelpunkt von Freiburg i. Brsg. nach Berlin verlegt.

Nach meiner Ausbildung zur Bühnentänzerin bei bewegungsart/TIP Freiburg (Schule für Tanz, Improvisation und Performance) tanzte ich u.a. bei der company blu und der artistisch-tänzerischen Compagnie Aquanaut. Seit 2009 war ich als Ensemblemitglied in verschiedenen Stücken der company urbanReflects zu sehen, so z.B. unrestricted exploitation welches 2010 für den Stuttgarter Theaterpreis nominiert wurde. Als Performerin arbeitete ich zudem in verschiedenen Konstellationen mit TänzerInnen und MusikerInnen der Freiburger Tanz-/Musik-Szene zusammen, so. z.B. Dagny Borsdorf, Konrad Wiemann, Jan F. Kurth, aber auch mit internationalen Choreografen, wie Felix Ruckert (I am your mother, 2013, sensual magic, 2016) oder Tino Sehgal (zuletzt: These Associations, 2016/2017).

Als Choreografin war ich zwischen 2010 und 2020 mit dem Künstlerzusammenschluss ECHTZEIT aktiv, mit dem ich mehrere themenbezogene, spartenübergreifende Performances sowohl mit Laien als auch mit Profis kreiert habe, so z.B. Stirb und Werde, ein Stück über Tod und Vergänglichkeit.
Weitere eigene Arbeiten als Choreografin und Performerin waren das Duo win win lose lose mit Jenny Döll, (2012) sowie das Solo ZOOM (2014), das sich mit Wahrnehmung und der Möglichkeit, subjektive Wahrnehmung zu teilen, beschäftigte.

Zuletzt kollaborierte ich mit Danilo Andrés (Chile), der seit 2013 als Tänzer, bildender Künstler und Choreograph in Berlin tätig ist. Gemeinsam forschten wir an futuristischen Entwürfen eines Körpers, dessen Identität „beyond gender“ liegt. Dabei suchten wir nach einer Vision des menschlichen Körpers und seiner Sexualität, für den bekannte Geschlechterrollen nicht mehr relevant sind, gleichwohl aber Verwandtschaften zu anderen Lebewesen und zu Dingen.

Als roter Faden durch meine gesamte tänzerische Arbeit zieht sich die Suche nach Momenten, in denen sich bekannte Grenzen auflösen, in denen Interaktion stattfindet zwischen Mensch und Mensch, Mensch und Material, Mensch und Natur, Künstler und Publikum.
Das Schaffen eines gemeinsamen intimen Raums zwischen Tänzer und Zuschauer ist etwas, wonach ich auf unterschiedliche Art und Weise in meinen Tanzstücken suche.