Tanzsolo von und mit Verena Hehl

Premiere: Januar 2014, E-Werk Kammertheater Freiburg

Dramaturgische Beratung: Jana Unmüßig

In ihrem Tanzsolo Zoom beschäftigt Verena Hehl sich mit den Sinnen: Der / die Zuschauende ist eingeladen, die eigene Wahrnehmung heranzuzoomen  und in Großaufnahme auf Ohren, Augen und möglicherweise auch auf Nase zu fokussieren. Tanz ist in ZOOM nicht nur ein visuelles Anliegen, das aus der Distanz beobachtet wird. ZOOM veranschlagt vielmehr eine Nähe zwischen Zuschauendem und der Performerin, die an ausgewählten Stellen die Zuschauenden einlädt, aktiv zu handeln. So sind die Zuschauer in ZOOM ebenso Teil der Performance wie die Künstlerin selbst. Es stellt den Versuch dar, keine Hierarchie zwischen der Tätigkeit des Zuschauens und der des Tanzens zu schaffen. Das Publikum ist eingeladen, in ein gemeinsames Wahrnehmungsfeld mit der Tänzerin einzutauchen,

Nachdem sie in einigen Ensemblestücken der company urbanReflects getanzt hat und mit ECHTZEIT vorwiegend als künstlerische Leiterin und Choreografin tätig ist, wagt sie mit ZOOM ihr erstes Solo. In ihrer performerischen Haltung ist sie besonders interessiert an Authentizität und Durchlässigkeit. In ihrem Stück ZOOM sucht sie nach Schlichtheit und Natürlichkeit in der Kommunikation mit dem Betrachter.

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Zuschauerstimmen:

„In der Reduziertheit gab es so viel wahrzunehmen, das hat mich erstaunt.“

„…Mut und Anmut…“

„Ein toller Kontrast entsteht zwischen kindlich-naiver Verspieltheit und etwas Sperrigem.“

„Der Aspekt von anwesend sein und verschwinden war sehr interessant.“

„Du hast Dich so transparent und durchlässig gemacht, gerade auch in der Nacktheit, dass es kaum mehr einen Unterschied zu geben schien zwischen nackt und angezogen.“

„Die Nacktheit hatte nichts Exhibitionistisches, sondern kam ganz organisch aus dieser konsequenten Haltung von Wahrnehmung.“

„Du hast einen enormen Nachhall ausgelöst. Über Tage -immer wieder spür ich plötzlich meine Schultern, meine Arme, nehme kleine Bewegungen anders wahr als sonst.“

„Es hatte etwas Sperriges, Ungewöhnliches, nicht das, was man schon 100, 1000mal gesehen hat.“

„So etwas ganz Neues – und ich glaube, es hat mich jünger gemacht, weil ich so etwas noch nie gesehen habe und es dadurch wie ein Kind als etwas ganz Neues erkennen konnte.“

„Ich hab plötzlich gemerkt, dass es ja auch um mich geht, dass ich hier sitze und wahrnehme.“

„Ein ganz besonderes Stück!“